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Appell für Demokratie und friedliches Miteinander

Frankfurts Bürgermeister und Kämmerer Uwe Becker war Ehrengast beim Brücke-Neujahrsempfang 2020

Einen leidenschaftlichen Appell für die Demokratie und ein friedliches Miteinander öffentlich einzustehen, richtete Frankfurts Bürgermeister Uwe Becker in seiner Ansprache beim Neujahrsempfang des Deutsch-Amerikanischen Klubs Gießen-Wetzlar DIE BRÜCKE an die Zuhörer. Dabei blickte er auf aktuelle Entwicklungen, die mit Angst, Hass und Gewalt gegen Minderheiten, Andersdenkende und Fremde gesät werden. Am Mittwochabend war der Kämmerer der benachbarten Main-Metropole, der auch Antisemitismusbeauftragter des Landes Hessen ist, diesjähriger Brücke-Ehrengast. Seine beachtenswerte Rede läutete die Feierlichkeiten zum 70-jährigen Brücke-Geburtstag in diesem Jahr ein. Neben Becker waren zudem weitere hochkarätige Gäste mit Gießens Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz, der Stadtverordnetenvorsteher Frank Walter Schmidt, die Wetzlarer Stadträtin Barbara Keiner sowie als Vertreter der Vereinigten Staaten und weltweit größten Auslandsvertretung dem US-Generalkonsulat in Frankfurt mit Plamen Mavrov gekommen. Musikalisch stimmte der Chor der Liederblüte Garbenteich unter Leitung von Philipp Langstroff auf das neue Jahr ein.

Begrüßt wurden die Gäste im bis auf den letzten Platz gefüllten Hochzeitssaal von Brücke-Präsident Roger Schmidt. Er erinnerte an die amerikanischen und deutschen Frauen, die vor sieben Jahrzehnten den Klub gegründet hatten und dabei die Brücke der Verständigung nach den Jahren des Krieges beschritten hatten. „Ein kleines Wunder“ fand Oberbürgermeisterin Grabe-Bolz die Brücke-Gründung in ihren Grußworten. Für die Deutschen sei die Westintegration wie ein „wärmendes Feuer“ gewesen. Für viele Gießener bildeten der Alpine- und Woodland-Club und die PX auf dem Gelände in und rund um das US-Depot erste persönliche Begegnungen mit den Amis und ihrer Kultur. Sie selbst verbindet die USA gedanklich bis heute mit dem ersten Erleben des süßen Geschmacks der Peanutbutter aus dem PX-Store in ihrer Jugendzeit. Das die Ausstellungstücke des ehemaligen Care-Museums im Stadtarchiv aktuell gesichert werden konnten, freue sie besonders, denn die US-Amerikaner gehörten zur Gießener Stadtgeschichte. 

vlnr. Brücke-Vizepräsidentin Petra Bröckmann, Gießens Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz, Frankfurts Bürgermeister Uwe Becker, Gießens Stadtverordnetenvorsteher Frank Schmidt, Stadträtin aus Wetzlar Babara Keiner, Vertreter des US-Generalkonsulats Frankfurt Plamen Lavrov und Brücke-Präsident Roger Schmidt beim Neujahrsempfang 2020

„Wir müssen dafür einstehen, dass Verständnis, Gemeinschaft und ein gesellschaftliches Miteinander bestehen bleiben.“ sagte Becker auch im Blick auf den bevorstehenden 27. Januar im Gedenken des 75. Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslager Ausschwitz. Antisemitismus als „Gift der Gesellschaft“ wachse wieder, daher gelte es dafür gemeinsam dagegen einzustehen. Leider seien viele unterwegs, die nichts anderes im Sinn hätten als die Gesellschaft mit Hass und Angst auseinanderzutreiben. Deren Ziel: „Ein anderes Deutschland.“ Engagement von der Bürgerschaft für diese Gesellschaft einzustehen sei umso mehr gefragt. Die heutige Demokratie sei fester als damals in der Weimarer Republik. Von den Menschen wünsche er sich wie bei der Jugend für die Zukunft unseres Planeten im „Friday for future“ zu demonstrieren auch für demokratische Werte und für Miteinander und Vielfalt einmal wöchentlich auf die Straße zu gehen.   

Die Brücke als transatlantische Freundschaftsinitiative lebe dies seit ihrer Gründung 1950. Als einer der ersten Klubs war sie damals im Dachverband des VDAC engagiert, sammelte schon in den 50er Jahren Geld im „March of Dimes“ für kranke Kinder, würdigte Becker. Die USA als unser wichtigster Partner prägten, die seitdem in Frieden lebende Region, so Becker. Zur Freiheit, Stabilität und Sicherheit gehörten dabei auch, dass Menschen ihren Kopf für Demokratie und Freiheit hinhalten, blickte er auf die Soldaten von Bundeswehr und US-Army.  

Weitere Termine im Jubiläumsjahr „70 Jahre DIE BRÜCKE“: Akademischer Abend am 8. Mai und Festabend zu Thanksgiving am 28. November. 

Hessische TSG-Regierungsteam-Kandidatin Marlies von der Malsburg bei DIE BRÜCKE

Marlies von der Malsburg (Mitte, 5. von rechts) vom TSG-Regierungsteam war politischer Gast bei DIE BRÜCKE in Gießen

Dieser Tage war die nominierte Kandidatin für das Regierungsteam von Thorsten Schäfer-Gümbel, Marlies von der Malsburg, beim Deutsch-Amerikanischen Klub DIE BRÜCKE Gießen-Wetzlar zu Gast. Die für Europafragen zuständige SPD-Politikerin informierte beim regelmäßigen Stammtisch im Hotel Köhler in Gießen über die aktuellen Entwicklungen aus hessischer, deutscher und europäischer Sicht der transatlantischen Beziehungen. Sie würdigte die fast sieben Jahrzehnte andauernde Arbeit der BRÜCKE-Mitglieder in der Zusammenarbeit mit dem Verband der Deutsch-Amerikanischen Clubs (VDAC) im Jugend- und Studentenaustauschprogramm. Über die jeweilige Administration der Regierungen hinaus, seien die Beziehungen zwischen den Menschen die immerwährenden Eckpfeiler in guten, freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Nationen. An diesen völkerverbindenden Werten solle DIE BRÜCKE festhalten.

„Rocket Man“ Thomas Reiter nahm Brücke-Gäste mit ins All

GIESSEN – Auf eine Reise ins All zu benachbarten Planeten und fernen Galaxien nahm der diesjährige Ehrengast des Brücke-Neujahrsempfang 2018 , der Astronaut Thomas Reiter, die geladenen Gäste mit. Im Hotel Köhler waren die zahlreich gekommen, um von ihm persönlich zu hören und zu sehen, wie seine Erlebnisse beim Flug und seine langen Aufenthalte in der Raumstationen Euromir und später in der ISS waren. Begrüßt wurde er von den Brücke-Präsidenten Roger Schmidt und Petra Bröckmann. Dabei war auch VDAC-Präsidentin Sigrid Behnke-Dewath. Musik gab es zur Einstimmung vom Gießener Chor  Ton in Ton Lützellinden unter Leitung von Matthias Schulze. 

 

Reiter informierte in seinen Vortrag über die robotische und astronautische Raumfahrt in Europa der ESA.  Reiter dessen  Werdegang nach dem Abitur 1977 in Wetzlar bei der Bundeswehr begann und der über die Luftwaffe sich als Astronaut bei der ESA bewarb, wurde 1992 unter 20.000 Bewerbern als einer der wenigen ausgewählt. 1995 folgte nach viel Training der Start zur Euromir. 2006 unternahm er mit der Raumfähre Discovery eine weitere Reise ins Orbit, diesmal zur neuen ISS-Raumstation. 342 Tage verbrachte er auf den Raumstationen, fast ein ganzes Lebensjahr im All. Spektakulär, sei der Ausblick gewesen, für den er allerdings viel zu wenig Zeit aufgrund der zahlreichen Forschungsaufgaben hatte. Zum Wohle aller Menschen. Stammzellenforschung und Kristallzüchtung in Schwerelosigkeit gehören dazu. Er unternahm auch als erster deutscher Raumfahrer einen Weltraumausstieg. Neugierig waren die Zuhörer auf seinen Ausblick. Gibt es Wasser auf Mond und Mars? Es sei möglich und wird von Wissenschaftlern vermutet, so seine Antwort. Da Methan auf dem Mars gemessen wurde, bestehe die theoretische Möglichkeit, dass es dort Leben gebe. Spannend, weil es dort eigentlich kein Methan geben dürfte. Geologisch oder Biologisch wird dann hoffentlich bald der Nachweis erbracht. Die Reise zum Mond wird von den USA für 2019 wieder geplant und der Mars ist 2022 im Blick. Seltene Erden und weitere Rohstoffe locken unter anderem. Noch gilt es die Technik in den Griff zu bekommen. 

Hier der rund einstündige  Vortrag von Thomas Reiter vom 17. Januar 2018 … 

Allison Haskins: „Das beste Jahr meines Lebens!“

US-Studentin hatte gute Zeit in Gießen – Brücke-Abschied 

War glücklich für ein Jahr in Gießen zu sein: Die Austauschstudentin aus den USA, Allison Haskins (Mitte) mit der der Studentenaustausch-Beauftragten Kerstin Ruppel (rechts) und Vorstandsmitglied Evi Schmadel vom Deutsch-Amerikanischen Klub DIE BRÜCKE Gießen-Wetzlar.
War glücklich für ein Jahr in Gießen zu sein: Die Austauschstudentin aus den USA, Allison Haskins (Mitte) mit der der Studentenaustausch-Beauftragten Kerstin Ruppel (rechts) und Vorstandsmitglied Evi Schmadel vom Deutsch-Amerikanischen Klub DIE BRÜCKE Gießen-Wetzlar.

GIESSEN/MITTELHESSEN (rge/ger/rg), Als bestes Jahr ihres bisherigen Lebens, bezeichnete die US-Studentin Allison Haskins ihr Jahr in Gießen. Dieser Tage verabschiedeten sich die Mitglieder des Deutsch-Amerikanischen Klubs „DIE BRÜCKE“ Gießen-Wetzlar von der Studentin von der University of Alabama. Sie war durch ein Stipendium des Studentenaustauschprogramms des Verbandes Deutsch-Amerikanischer Clubs (VDAC), mit dem der mittelhessische Klub verbunden ist, für zwei Semester zum Studium an die Justus-Liebig-Universität gekommen. Betreut wurde sie dabei maßgeblich von der Brücke-Studentenbeauftragten Kerstin Ruppel, die ihr Land und Leute in und um Gießen mit den Klub-Mitgliedern näher brachte.

 

„Ich habe so viel erlebt.“ sagte Haskins beim Abschied und hob dabei neben der erlebten Gastfreundschaft in und um Gießen, die Feiern zum „Tag der Deutschen Einheit“, den Kölner Karneval und Silvester in der Hauptstadt Berlin als weitere besondere Erlebnisse in Deutschland hervor. Während des Studiums hatte sie Gelegenheit Kurse zu dem Themen interkultureller Kommunikation und internationale Migration sowie zur Literatur und deutschen Popkultur zu besuchen. Besonders das Zusammenkommen mit deutschen und internationalen Studenten in Gießen war für sie eine besondere Erfahrung. Gerade die Offenheit bei Diskussionen und Gesprächen beeindruckte sie. Von Weihnachtskultur bis hin zu aktuellen politischen Themen wurde dabei gesprochen. „Durch meine Erlebnisse in Deutschland und Europa habe ich viel über mich selbst, andere Menschen und die Welt gelernt.“ sagt sie heute. Dank der Unterstützung durch die Brücke, habe sie eine andere Kultur erleben können und heute neue Perspektiven im Blick auf die Welt. „Ich werde die Zeit in Gießen niemals vergessen.“ sagte sie vor ihrem Rückflug in die USA.

 

Inzwischen ist schon der neue Brücke-Austauschstudent in Gießen angekommen. Patrick Elsworth lebt in Washinton DC und kommt vom Oberlin College in Ohio an die Justus-Liebig-Universität. Dort besuchte er nach der Ankunft bereits den ersten Lehrgang zur Einführung. Zurück aus den USA ist inzwischen die deutsche Austauschstudentin Carina Thomys. Sie war für ein Jahr an der University of Deleware und wird beim Brücke-Stammtisch am Mittwoch, den 7. Oktober um 19.30 Uhr im Hotel Köhler von ihren Erlebnissen berichten.

 

Brücke-Vorstand bestätigt – Ehrungen

65 Jahre „Die Brücke“ Gala-Feier geplant

GIESSEN/WETZLAR/MITTELHESSEN (rge/ger/rg),

Bei der Jahreshauptversammlung im 65. Gründungsjahr des Deutsch-Amerikanischen Klubs konnten die Präsidenten Roger Schmidt und Günther Schmadel (rechts) im Hotel Köhler in Gießen für 30 Jahre Mitgliedschaft Ute Fabel (2. von links) sowie für 10 Jahre Vorstandstätigkeit Nicole Heppner Dank und Anerkennung mit Urkunde und Blumen aussprechen
Bei der Jahreshauptversammlung im 65. Gründungsjahr des Deutsch-Amerikanischen Klubs konnten die Präsidenten Roger Schmidt und Günther Schmadel (rechts) im Hotel Köhler in Gießen für 30 Jahre Mitgliedschaft Ute Fabel (2. von links) sowie für 10 Jahre Vorstandstätigkeit Nicole Heppner Dank und Anerkennung mit Urkunde und Blumen aussprechen

Stolze 65 Jahre lang besteht der Deutsch-Amerikanische Klub „Die Brücke“ Gießen-Wetzlar in diesem Jahr. Das soll mit einem Gala-Abend im Herbst unter dem Titel „65 Jahre „Die Brücke“ – American Magic in Mittelhessen“ gefeiert werden, kündigte der an diesem Abend bei den Vorstandswahlen in seinem Amt bestätigte Präsident Roger Schmidt bei der Jahreshauptversammlung im Hotel Köhler in Gießen an. Dabei konnte er mit dem Vizepräsidenten Günther Schmadel auch Ehrungen vornehmen. So wurde für 30-jährige Treue zum Klub Ute Fabel mit Urkunde, Klubnadel und Blumen Dank und Anerkennung ausgesprochen, genau so wie Nicole Heppner, die für 10 Jahre ehrenamtliche Vorstandsarbeit gewürdigt wurde und aus dem Vorstand ausschied. In Abwesenheit wurde der in Frankfurt lebenden Christa Huth für 25 Jahre Mitgliedschaft gedankt. Erneut konnte die Brücke mit Carina Thomys eine deutsche Studentin zum Studentenaustausch an die amerikanische Universität nach Deleware entsenden. In Deutschland ist zur Zeit die US-Amerikanerin Allison Haskins in Gießen an der Justus-Liebig-Universität seit vergangenem Jahr bis in diesen Sommer Gaststudentin.

 

Schmidt konnte am Mittwochabend nach der Begrüßung von einer positiven Mitgliederentwicklung berichten. Inzwischen hat die Brücke 112 Mitglieder und damit deutlich mehr (+13) mehr als im Jahr 2008, in dem die US-Garnison in Gießen aufgelöst wurde. Eine positive Entwicklung, die das attraktive Klubleben widerspiegelt, so Schmidt. Er betonte, dass die Brücke in ihren Zielen für die Mitmenschlichkeit und das Miteinander der Völker in Frieden eintritt. Es dürfe nicht vergessen werden, was Deutschland den Amerikanern zu verdanken habe. Demokratie und Freiheit gehörten dazu, die es zu schützen gelte. Der Klub veranstaltete im vergangenen Jahr einen viel beachteten Neujahrsempfang mit dem Direktor des Mathematikums Prof. Dr. Beutelspacher und lud zu Stammtischen unter anderem zu den Themen „Sexuelle Gewalt“ mit Dr. Barbara Bojack, „Lincolns Rede“ mit dem Frankfurter Gast Renè Scholz, „Jugendaustausch mit Milwaukee“ mit Schülern der Theodor-Litt-Schule Gießen, „Vom Gegner zum Freund“ mit Elisabeth von Maltzahn, „Die Römer in Mittelhessen“ mit Norbert Kissel, „Minnesota Winter“ mit Elli Radinger und „Gießener Auswanderer im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg“ mit Prof. Dr. Holger Gräf von der Philipps-Universität Marburg im Hotel Köhler ein. Die US-Studentin Shannon Wilson wurde verabschiedet. Man feierte gemeinsam ein BBQ in Steinbach und Thanksgiving in Linden, besuchte in Frankfurt das Weihnachtskonzert „The singing Christmastree“ in der Liebfrauenkirche und war im Keltenmuseum in Glauburg zu Gast. Vertreten war man ebenfalls beim Internationalen Weihnachtssingen der Partnerschaftsklubs in Wetzlar. Gewürdigt wurde Astrid Reinewald für ihr Engagement beim „American Table Talk“ (ATT), dem rein englischsprachigen Stammtisch.

 

Für die verhinderte Studentenbeauftragte Kerstin Ruppel verlas die US-Studentin Alison Haskins den Bericht von den Aktivitäten im Studentenaustausch, dem man im Verband der Deutsch-Amerikanischen Klubs (VDAC) mit organisiert und finanziert. Insgesamt rund 10.000 Euro konnte der Klub in den letzten drei Jahren für die Jugend- und Studentenförderung bereitstellen, informierte Schatzmeister Fritz Hoßbach zur Kassenentwicklung. Dabei wurden auch mittelhessische Kinder- und Jugendprojekte von Diakonie und Kinderhospiz gefördert und das Deutsche und Internationale Rote Kreuz zur Hilfe von Opfern von Naturkatastrophen unterstützt. Kassenprüfer Klaus Leske und Martin Zimmermann bestätigten ihm eine einwandfreie Kassenführung, die mit der einmütigen Entlastung honoriert wurde.

 

Bei den Vorstandswahlen kam es zu folgenden einstimmigen Ergebnissen. Bestätigt in ihren Ämtern wurden Roger Schmidt (Präsident), Günther Schmadel (Vize-Präsident), Fritz Hoßbach (Schatzmeister), Petra Bröckmann (Schriftführerin) und Kerstin Ruppel (Studentenbeauftragte). Neu als Beisitzerin wurde Stefanie Vera Müller gewählt. Ausschussmitglieder sind Evelyn Schmadel, Gabi und Volker Stephan (alle Social Events), Herbert Zimmermann (Stadt und Region Wetzlar) und Thomas Leiser (German-American-Affairs). Kassenprüfer neben Klaus Leske sind Hans Leyerer und Nicole Heppner (Ersatz).

 

In diesem Jahr stehen neben den regelmäßigen Stammtischen jeweils am ersten Mittwoch im Monat im Hotel Köhler in Gießen zudem Frauentreffen beim so genannten „Ladies Gathering“ , die traditionelle Brücke-BBQ-Grill-Party am 5. Juli, die „65 Jahre Brücke-Geburtstagsfeier“ am 2. Oktober sowie das Thanksgiving-Dinner im November auf dem Terminplan. Nähere Informationen findet man auf der Internetseite unter www.dac-bruecke.de.

 

„Brückenbauer“ – Ehemaliger Brücke-Präsident Paul H. Ratzel verstorben

Paul Ratzel (1931-2015)
Paul Ratzel (1931-2015)

GIESSEN-WETZLAR/MITTELHESSEN (rge/ger/rg), Aus Florida hat die Nachricht über den Tod des ehemaligen Präsidenten des Deutsch-Amerikanischen Klubs „Die Brücke“ Gießen-Wetzlar, Paul Henry Ratzel, die Mitglieder im mittelhessischen Gießen erreicht. Bis 1994 war er viele Jahre in deren Klub und Vorstand aktiv und kehrte nach seiner Pensionierung bei der US-Army in die USA zurück. Aber auch danach blieb er dem Klub verbunden und war letztmals aus Anlass des 60. Brücke-Gründungsgeburtstages im Jahr 2010 in der Universitätsstadt zu Gast. Während der Festveranstaltung im neuen Rathaus hielt er eine leidenschaftliche Rede, die mit viel Applaus honoriert wurde. Er war zu seinen Lebzeiten ein glühender Verfechter der deutsch-amerikanischen Freundschaft. Zudem war er ein optimistischer, lebensfroher und hilfsbereiter Mensch, mit dem man gerne Freundschaft schloss, erinnert sich Brücke-Mitglied Rolf Eisenmenger. Das machte es ihm leicht, Brückenbauer zwischen Deutschland und den USA zu sein.

Ratzel wurde am 17. März 1931 in Münster-Handorf geboren, besuchte in Colmar die Schule und lernte dort English. Als Portier im Nassauer Hof in Wiesbaden lernte er einen amerikanischen Gast kennen, der ihn für den Bau der US-Interstate-Higway-Systems anwarb. 1954 wurde Ratzel amerikanischer Staatsbürger, vergaß allerdings nie seine Wurzeln in Deutschland. Er kam über die US-Army in Korea, Vietnam und Guam zurück in seine alte Heimat. Im Gießener Army Depot war er Transport-Offizier, später Logistik-Direktor und unterstützte die Brücke-Aktivitäten mit seinem Möglichkeiten tatkräftig. Nach seiner Rückkehr in die USA war er dort mit seiner Familie anerkanntes Mitglied in der Gemeinde von Destin/Florida. Wann immer möglich besuchte er seine alte Heimat und feierte mit seinen Freunden in Gießen, die ihn nicht vergessen werden. Am Donnerstag, den 26. Februar 2015 wurde er in den USA beerdigt.